Der Ferienort Isola Rossa an der Nordküste Sardiniens erhielt seinen Namen von der kleinen vorgelagerten Insel aus rotem Granitgestein. Die Klippe leuchtet besonders schön im Sonnenauf- und untergang. Dahinter steht der Torre Aragonese, einer der vielen spanischen Wehrtürme die entlang der sardischen Küste aufgereiht und beliebte Fotomotive sind. Auch der weitere Verlauf der Küste bietet mit seinen verschiedenen Farben und Formen immer wieder neue Hingucker. Aber auch unter Wasser ist Vielfalt zu erwarten. In dem Sporthafen, der hinter einer halbmondförmigen, steinigen Bucht liegt, werden in der Sommersaison Tauchkurse und -touren angeboten. Isola Rossa ist ein hauptsächlich in den Sommermonaten belebter Ferienort. Die Sarden, die im ganzen Jahr hier leben, bevorzugen hingegen aufgrund des herben Klimas im Winter den oberhalb in den Bergen gelegenen Ort Trinità d’Agultu e Vignola. Die lokalen Spezialitäten sind daher nicht nur vom Meer geprägt, wie die Fischsuppe zimino oder Linguine mit Seeigel (artenschutzbedingt nur selten auf der Karte), sondern auch von der Landwirtschaft und dem Weinbau: der kräftige, frische Weißwein Vermentino passt wunderbar zur Zuppa gallurese, einem bäuerlichen Brotgericht mit Kuhkäse oder Pecorino, gebacken in einer kräftigen Schafsbrühe.
Isola Rossa liegt im Golf von Asinara, der seinen Namen von der gleichnamigen Insel hat, die ein Naturschutzgebiet ist und deren Hauptattraktionen weiße Esel sowie ein mittlerweile Schwerverbrecher-Gefängnis sind. Fähren dorthin starten z. B. ab Porto Torres. Weitere Tagesausflüge sind zum Beispiel in die sehenswerten Kleinstädte Castelsardo und Alghero oder an die Costa Smeralda möglich.
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