Portoscuso entwickelte sich aus einer kleinen Fischersiedlung, Puerto Escuso, was versteckter Hafen bedeutet. Der vorwiegend mit dem Thunfischfang beschäftigte Ort, entwickelte sich mit den aufkommenden Bergbau-Aktivitäten in der Region ein wichtiger Industrie- und Handelshafen. Portoscuso ist Startpunkt für Ausflüge auf die Inseln San Pietro und Sant'Antioco, mehrmals täglich setzen Fähren dorthin über.
Über Portoscuso wacht ein Turm aus Tuffstein und Trachyt aus dem 16. Jahrhundert, von dem aus man einen schönen Blick auf die Cala della Ghinghetta und Cala Portopaglietto hat. Die Anlage Su Pranu wurde im letzten Jahrhundert zum Thunfischfang und -verarbeitung genutzt.
Die Küste von Portoscuso ab dem Capo Altano nach Norden, bietet fantastische Ausblicke und einige sehenswerte Ausflugsziele: Der Nuraghenkomplex Seruci bei Gonnesa gehört zu den größten Sardiniens. Zeugnisse der Bergbau-Vergangenheit sind in traumhafter Lage auf Felshängen zu bestaunen, wie die Überreste einer Mineralien-Waschanlage bei Nebida oder der Minenhafen Porto Flavia bei Masua. Auf dem Pan di Zucchero, einem 133 Meter hohen, unverwechselbaren Felsen, sind Klettertouren möglich. Die Küste lädt an ruhigen Tagen zum Kanufahren und Schnorcheln ein. Bei Wind und Wellen ist sie wild und spektakulär schön – und beliebt bei Kitesurfern und Wellenreitern, z. B. am Strand Fontanamare.
Portoscuso selbst ist etwas schmucklos, und doch lohnt sich, den Ort zu erkunden. Hier leben noch einige Fischer und die lokale Fischküche mit den Köstlichkeiten aus frischem Fang sollten Reisende in der Region sich nicht entgehen lassen.
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