Westlich von Cagliari liegt Capoterra, zwischen der Lagune Santa Gilla (auch: Stagno di Cagliari) und zu Füßen des Monte Arcosu. Am 948 Meter hohen Berg befindet sich eines der wichtigsten Naturschutzgebiete der Insel, die WWF-Oase des Riserva Naturale di Monte Arcosu. 

Capoterra setzt daher auf einen naturnahen, vorsichtigen Tourismus: Aktivurlauber finden ein weites Wegenetz für Mountainbike- und Trekkingtouren. Im Waldgebiet von Capoterra ist Artenschutz das höchste Gebot. Davon profitieren insbesondere seltene heimische Tierarten, die immer weniger Lebensraum finden, wie der sardische Hirsch und das bedrohte Mufflon. Naherholung im Einklang mit der Natur, ohne Hektik und Trubel. Bei Bedarf ist Abwechslung mit der Nähe zum Meer und der Inselhauptstadt immer gegeben.

Geschichtliches Kuriosum: Die Stadt, die sich um den Hügel Su Loi gebildet hatte, wurde im Mittelalter mit Ankunft der spanischen Besatzer niedergebrannt und war danach 300 Jahre lang unbewohnt. Bis ein reicher Baron 1655 mit seiner Familie und einigen Landwirten aus Nordsardinien sich vor der Pest fliehend an das andere Ende der Insel rettete und dort "Villa Sant'Efisio" gründete. Später besann man sich auf den Originalnamen aus der Römerzeit, lateinisch Caput terrae.