Oliena liegt am Fuß der steil aufragenden, grau-weißen Felsen des Supramonte-Gebirges – ein Paradies für Aktivurlauber und Trekkingfreunde. Der Hausberg Monte Corrasi erhebt sich hinter dem Ort auf stattliche 1463 Meter – schon bei der Anfahrt ein beeindruckendes Panorama. Bekannt ist Oliena insbesondere für seinen Rotwein: Der kräftige Cannonau heißt hier Nepente und ist von herausragender Qualität. In dem weiten Tal in Richtung Nuoro werden außerdem Mandeln angebaut – zur Mandelblüte am Jahresbeginn liegt ein ganz besonderer Zauber über der Region.
Im historischen Zentrum scheint die Zeit etwas stehen geblieben: In den engen Straßen liegt noch Kopfsteinpflaster, viele Häuser haben noch ihre historischen Außentreppen, die Fassaden zieren Wandmalereien und Fotografien, die die alten Traditionen des Ortes thematisieren. Die Menschen gehen in aller Ruhe Gesprächen und Geschäften nach, immer wieder tönt Hufgetrappel durch den Ort: Die "echten" Sarden sind ein Reitervolk. Die Kunsthandwerker des Ortes fertigen Schmuck, Stickereien, Skulpturen und Sättel.
Einige Kilometer östlich von Oliena befindet sich die Karstquelle Su Gologone in einem Waldgebiet. Sie "entwässert" den Supramonte und speist den Fluss Cedrino, auf dem Kanutouren möglich sind. Der Park lädt zu einem sommerlichen Picknick ein. Auch im nahe gelegenen Tal Valle di Lanaitto findet sich umrahmt vom Supramonte eine ganz spezielle Idylle. Neben Grotten und Wanderwegen findet sich hier eine wichtige archäologische Stätte: Sa Sedda ‘e sos Carros, von der bereits in der Nuraghenzeit Handel und Export von Sardinien ausgingen.
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