Bosa gehört zu den „Borghi più belli d’Italia“ – den schönsten Orten Italiens von historischem Interesse. Der Ort ist durchzogen vom Fluss Temo, der ganzjährig Wasser führt und kurz hinter der Altstadt ins Meer mündet. Auf etwa sechs Kilometern Länge kann er mit kleinen Booten oder Kajaks befahren werden. 

An der einen Flussseite besticht Bosa mit seinen bunten, an einen Hang gebauten Häusern, die Darüber trohnt die Burg „Castello Malaspina“ aus dem Jahr 1112 und bietet Besuchern nicht nur einen Einblick in die mittelalterliche Geschichte Sardiniens, sondern auch einen sagenhaften Blick über die ganze Stadt. Das andere Flussufer ist von den alten Gerbereien („antiche concerie“) gesäumt, die mittlerweile denkmalgeschützt sind, Restaurants und Wohnungen beherbergen und am Abend der perfekte Ort zum Flanieren sind – mit Blick auf Bosa und die beleuchtete Burg. Ein Sonnenuntergang auf der alten Brücke, die beide Ufer verbindet, ist einmalig schön. Die lebhafte Altstadt lockt mit Bistros, Cafés, Läden und Restaurants. 

Rund um Bosa finden wir eine abwechslungsreiche Landschaft: von fast surreal wirkenden Buchten mit grauem Stein bis zu mit mediterraner Macchia bewachsenen Hängen. Präsent ist auch der rote Tuffstein in der Region – Lebensraum für viele Tiere, unter anderem für wieder angesiedelte Geier. In Richtung Süden ist das schöne Tal Magomadas für den Anbau des herb-süßen Weißweins Malvasia bekannt. Badeurlauber kommen in Bosa Marina auf ihre Kosten – die weite Bucht mit Sandstrand wird dominiert von einem Turm und ist eingerahmt von einer dicken Mauer, die sie vor von Westen heranrauschenden Wellen schützt.